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Bilder und Texte: Paul Grote
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Die Mosel – sie entspringt in den Vogesen und erreicht nach 520 Kilometern den Rhein bei Koblenz. 238 Kilometer fließt sie durch deutsches Weinland. Riesling-Weine von dort waren einst so teuer wie die besten Bordeaux. |
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Vier selbst gewählte Rieslinge kosten im Zeltinger Hof 10,00 Euro. Wer den Wirt aussuchen lässt, bekommt fünf zum selben Preis. 160 stehen zur Wahl! |
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Die Attribute zu Markus Molitors Weinen: Schwebend, gehaltvoll, Hintergrund, Lust auf mehr, puristisch, starker Wein, cremig, deutliche Herkunft, bewegend, elegant und lang und so weiter … Selten, dass alles so passt. |
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Dr. Loosen fürchtet genau wie J.J. Prüm um die besten Lagen durch den Bau der Hochmoselbrücke. Ihr Zubringer führt oberhalb ihrer Weinlagen auf der Wasserscheide entlang. |
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Wenn Spätburgunder der König ist, dann ist Riesling die Königin. Erst im reifen Alter offenbart sie ihre wahre Schönheit. |
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Einzelstockziehung und zu Herzen gebogene Fruchtruten sind typisch für den Steilhang. |
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Das Trierer Rad. Ähnlich wie bei Buschziehung fallen Schenkel und Fruchtruten außen über das 1,60 m hohe Rad. Aber es verschwindet aus den Weinbergen, es steht der Mechanisierung im Wege. |
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Als eng und gewunden, „wie der Fluss“, wurden mir Moselaner beschrieben. Einer von ihnen erzählte, er sei noch nie am Fluss entlang bis zur Mündung gefahren. Aber so denken bei weitem nicht alle. | ||||
Fitzcaraldo was here. Klaus Kinsky wäre es zu beschaulich gewesen. Für ihn jedoch stellt sich das Problem nicht mehr. |
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Biowinzer Rudolf Trossen erklärt mit Enthusiasmus und überzeugend den Wahnsinn eines überflüssigen Brückenbaus, der unser aller Geld kostet. | ||||
Zwei Welten treffen am Fluss (und in Bernkastel-Kues) aufeinander: Faller-Häuschen und internationales Wine Business. |
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Veldenzer Kirchberg und Carlsberg, Zeltinger Steinau und Schlossberg, Mülheimer Sonnenlay. In allen Lagen ist Becker-Steinhauer präsent. Auch seine Spätburgunder sind gut. |
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Vom Schiefer heißt Frau Clüsseraths Hofwein. Auch ihm sollte man Zeit geben, sich zu öffnen. Ihr Steinreich braucht sogar etwas länger. Das feinherbe Piesporter Goldtröpfchen bleibt trotz tragender Säure hinter der der Süße immer noch mineralisch. |
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Die Standards ändern sich, vom Image des Weinseligen hat sich Gernot Hain (Piesport) längst entfernt, auch wenn der Familienbetrieb bleibt. Denn NEU ist beileibe kein Synonym für GUT. |
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Einst war an der Mosel das Wort der Bischöfe Gesetz. Heute sind die Bischöflichen Weingüter Trier nur ein Anbieter von vielen. Doch ihre Keller sind einzigartig, und um alle Weine zu probieren dauert es Äonen. |
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Mosel Saar Ruwer - hieß das Anbaugebiet früher. Heute steht nur „Mosel“, auf dem Etikett, auch wenn viele Reichsgraf von Kesselstatt-Weine aus dem Ruwertal stammen. Lohnend der Besuch, erwähnenswert ist der Schwarzhofberger feinherb, auch als Spätlese mit Waldaromen wunderbar. |
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Drohnen sollen die Spritzhubschrauber ersetzen. Übt die Bundeswehr deshalb in Afghanistan schon mal an Menschen? Gegen die Hubschrauber protestieren die Grünen, nicht aber gegen den Irrsinn der (bis jetzt) 370 Millionen Euro teuren Brücke. Sie sollte einst 70 Mio. DM kosten. |
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Eine lange Reifeperiode, eine internationale Lesemann (-frau-)schaft, mehrere Lesedurchgänge, und Sortierung der Trauben nach Wespenfraß, Botrytis, Essigfäule und dem was zum Keltern übrig bleibt. |
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Weinselig sind die Crazy Crizzy & the Crizzly Bears bei ihren Auftritten keineswegs, mit River deep… von Tina Turner jedoch auch ein wenig nostalgisch. Die Jungen strömen nur zur Leiwener Jungweinprobe - da geht’s dann richtig ab … |
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Davon kann Klaus Herres aus Leiwen ein Lied singen, obwohl er nicht auf der Bühne steht. Die Seine sind die St. Laurentius Sekte, mit die besten in Deutschland, fein wie Champagner … |
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Diese Bank ist friedlich, sie zockt nicht, sie knarrt nur, setzen Sie sich. Ihrem Motto dürfen sie sich getrost anschließen. |
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